A bisserl Autobiographie


Jungfer Monikas besondere Spezialität ist die Sopranino.
Einen Vorrat an weiteren Flöten trägt sie umgebunden.

Nun, Ladies first: So erblickte Jungfer Monika am 6.3.1966 im großen Augsburg das Licht der Welt, worauf sie jedoch bei nächster Gelegenheit die Flucht ins bis heute von der Zivilisation weitgehend unberührte Feigenhofen ergriff. Dort verbringt sie einen Großteil ihres Lebens. Nach erfolgreicher Schulausbildung und Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschule kehrte sie abermals der unheimlichen Stadt den Rücken und flüchtete aufs Land. Ihre ersten musikalischen Schritte machte Monika bereits im zarten Alter von 2 Jahren, als sie zum Entzücken (?) ihrer Eltern und inspiriert von den Flötenversuchen ihres großen Bruders fröhlich auf Mutters Kochlöffeln vor sich hinträllerte. So nahm also ihr musikalischer Werdegang seinen Lauf. Nach Unterricht in Flöte und später auch klassischer Gitarre belegte sie auch im Studium den Studiengang Musik und legte das Staatsexamen in diesem Fach ab. Natürlich liegen die musikalischen Wurzeln Monikas in der bayrisch-schwäbischen Volksmusik, sowie der Klassik.

Wie das Leben jedoch so spielt: So lernte Monika zum anfänglichen Entsetzen ihrer Eltern, welche den Barden schon früher gehört hatten, bei einer historischen Tanzgruppe den Musikus Peter kennen. Nun ja, sein Werdegang verlief fast gegensätzlich zu Monikas. Aber vielleicht lag es auch gerade daran, dass beide mit Lechwasser getauft waren, dass sich die beiden Vollblutmusiker auf Anhieb sehr gut verstanden, wie Sie ja auch hören können.

Peter von der Herrenwiese mit seiner berühmten Laute.

Peter kam am 20.11.1959 im oberbayrischen Peiting zur Welt und verbrachte den Großteil seiner Kindheit auf der Schongauer Alm mit dem Flurnamen 'Herrenwiese'. Nach mehr oder weniger erfolgreicher Schul- und Berufsausbildung, bei der er stets versuchte, noch tiefer in die Geheimnisse der Elektronik vorzudringen, beendete er `94 seine Tätigkeit im Ingenieurbereich, um sich gänzlich dem Minnesang und der Gaukelei zu widmen Auch Peters Musikalität wurde sehr früh, wohl von den älteren Brüdern inspiriert, entdeckt. Schon mit 3 Jahren funktionierte er Mutters Kochtöpfe zum Schlagzeug um, und befreite diese oftmals zu lauter Musik von Beatles und Rolling Stones vom Emaille, was seine Mutter regelmäßig zu "wahren Begeisterungsstürmen" hinriss. Mit zunehmendem Alter erlernte auch er üblicherweise das Flötenspiel an der örtlichen Musikschule. Mit der Zeit wurde ihm aber jenes immer fortwährende "Vorblasen der blöden schwarzen Punkte" zu öde, und er brachte sich autodidaktisch Gitarre und allerlei Latin-Percussions bei. "Lernen durch Tun" schrieb er fortan groß auf seine Fahne, und so blickt er mittlerweile auf eine über 25-jährige Auftrittserfahrung in diversen Rock-, Jazz-, Blues- und Folkbands zurück.
Während dieser ganzen Jahre hat ihn aber schon die irisch-bretonische Folkmusik fasziniert. Gerade die Bordunklänge dieser Musik, die sich in diesem Kulturraum bis heute erhalten haben, wurden ja auch früher bei uns gespielt und bilden die Grundlage unserer heutigen Musik. Nicht zuletzt auch die teilweise doch sehr direkten, witzigen, hintergründigen und deftigen Texte der Barden und fahrenden Spielleute haben das ihre dazu beigetragen, dass sich Peter seit über 15 Jahren als "Berufsbarde" doch sehr wohlfühlt..